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Seminar

Thema

Sterben und Tod sind immer noch ein Tabuthema. Über die letzte Lebensphase und Wünsche zu sprechen, wird von Schwerkranken und Angehörigen gemieden. Auch Ärzte und Pflegende fühlen sich häufig unsicher und überfordert. In ihrer Rolle als „Überlebende“ trennt sie eine existentielle Kluft vom Sterbenden (Diversität).

Was brauchen Menschen, die in ihren letzten Tagen mit ihrer Endlichkeit unmittelbar konfrontiert sind – und was brauchen jene, die sie begleiten? Welche Kompetenzen sind unter Ärzten, Pflegenden und Therapeuten nötig, um dem Sterbenden in seinen physischen und spirituellen Nöten und Ängsten zu begegnen? Welcher organisationale Rahmen ist dafür nötig? Welche Rolle können Angehörige dabei spielen?

Wer Menschen das Sterben erleichtern will, muss die Grenzen des Lebens anerkennen. Therapeutischer Übereifer und ein „qualitätsgesichertes Sterben“, bei dem „alles getan“ wurde, verdecken nicht selten die uneingestandene Ratlosigkeit oder Angst vor der (eigenen) Endlichkeit. Worin besteht die Kunst des Sterbenlassens? Wie lassen sich ethische Konflikte im Bereich von palliativer Sedierung und freiwilligem Nahrungsverzicht auflösen?

Es ist Zeit, im medizinischen Hochleistungsbetrieb eine Sprache humaner

Anmeldung: www.image.org

Programm

Freitag, 10. November 2017

08.30    Registrierung
09.00    Begrüßung
Session I
09.15    Sterben als gesellschaftliches Tabu, Franz Kolland
09.45    Dem Sterbenden begegnen: Ansätze zur Überbrückung der Diversität, Martin W. Schnell
10.15    Kaffeepause
10.45    Über die Kunst des Sterbenlassens, Günther Gastl
11.15    Spiritualität am Ende des Lebens: Gespräche über das Sterben, Reimer Gronemeyer
11.45    Diskussion
12.30    Mittagsbuffet
Session II
13.30    Palliative Sedierung: Richtlinien und Grauzonen, Dietmar Weixler
13.45    Sorge bis zuletzt: die Perspektive der Organisationsethik, Markus Schwarz
14.00    Freiwilliger Verzicht auf Nahrung und Flüssigkeit - was tun?, Angelika Feichtner
    
14.15    Pause
Session III
14.30    Wie Angehörige häusliche Palliativsituationenen stabilisieren. Präsentation einer Studie, Irena Schreyer
14.45    Zuhause sterben: Herausforderungen für mobile Palliativteams, Hilde Kössler
    
    
15.00    Abschlussdiskussion
16.00    Ende

(Stand: 03.05.2017, Programmänderungen vorbehalten)

Referenten

  • Angelika Feichtner, MSc (Palliative Care)
    Dozentin im Bereich von Hospizarbeit und Palliative Care
  • Univ.-Prof. Dr. Günther Gastl
    Vorstand der Universitätsklinik für Innere Medizin V, Innsbruck
  • Univ.-Prof. DDr. Reimer Gronemeyer
    Institut für Soziologie der Justus-Liebig-Universität Gießen
  • Ao. Univ.-Prof. Dr. Franz Kolland
    Fakultät für Sozialwissenschaften, Universität Wien
  • Hilde Kössler, MMSc.
    Koordinatorin des Mobilen Palliativteams Baden, 2. Vizepräsidentin der Österreichischen Palliativgesellschaft
  • Univ. Prof. Dr. Martin W. Schnell
    Lehrstuhl für Sozialphilosophie und Ethik, Fakultät für Gesundheit, Direktor des Instituts für Ethik und Kommunikation im Gesundheitswesen, Universität Witten/Herdecke
  • Irena Schreyer, MScN
    Lehrstuhl für Sozialphilosophie und Ethik, Universität Witten/Herdecke
  • Dr. Markus Schwarz
    Chief Operating Officer (COO), SeneCura Gruppe
  • OA Dr. Dietmar Weixler
    Facharzt für Anästhesie und Intensivmedizin. Landesklinikum Horn-Allentsteig

Weitere Informationen

Veranstalter: IMABE – Institut für Medizinische Anthropologie und Bioethik

Mitveranstalter: Österreichische Ärztekammer, Sozialversicherungsanstalt der gewerblichen Wirtschaft

Tagungsort: Raiffeisen Forum, 1020 Wien, Friedrich-Wilhelm-Raiffeisen-Platz 1

Teilnahmegebühr: 50 Euro

Fortbildungspunkte:
Berufsverband Österreichischer PsychologInnen: 7 Fortbildungseinheiten
Österreichische Ärztekammer: 7 sonstige DFP-Punkte
Österreichischer Gesundheits- und Krankenpflegeverband: 6 Fortbildungspunkte